Noch besser als bisher sollen die FANUC CNC-Steuerungen genutzt werden können: Dafür wurde eine neue Mensch-Maschine-Schnittstelle, HMI, entwickelt. Zum ersten Mal in der Schweiz wird ein Modell auf der SIAMS 2016 in Moutier (Halle 1.1, Stand D12/E9) zu sehen sein.
Von Facelifting keine Spur: Beim neuen HMI erscheinen sowohl Hardware- als auch Bedienoberfläche in neuem Design. Es ist insgesamt sehr flach; die Tasten erfahrungsgemäß gut und ergonomisch angeordnet. Auch daran haben die Entwickler bei Fanuc geachtet: Die Abmessungen der Bedienpanels inklusive Monitor sind montage-kompatibel mit bestehenden Einheiten. Die modernen Bedieneinheiten können damit nahtlos in bestehende Maschinenkonzepte übernommen werden. Trotz des neuen Designs vermittelt die Oberfläche einen bekannten Eindruck. Die aufgeräumte Oberfläche soll das Arbeiten noch effizienter als bisher machen.
Premiere in Europa hatten das HMI und das dahinter steckende Bedienungskonzept letztes Jahr an der EMO in Mailand. Die ersten Reaktionen und Meinungen von Kunden und Anwendern waren sehr positiv. Die Produktivität einer Werkzeugmaschine entscheidet sich zwar am Span, aber zur optimalen Nutzung der Maschine gehört auch eine ergonomische, möglichst intuitive Bedienung. Je einfacher die Eingabe, desto eher werden Optionen der Steuerung wie „High-Speed Smooth TCP“ oder „Machine Condition Setting Function“ genutzt, um das Ziel einer qualitativ hochwertigen Bearbeitung in optimaler Taktzeit zu erreichen.
Die manuelle Dateneingabe (MDI) ist verbessert, weil die Tasten schneller und leichter ansprechen. Das Front End aller Steuerungen in allen Größen ist nun mit den Schutzarten IP67F/65F besser gegen Kühlschmiermittel geschützt.
Im Übrigen folgt auch das neue HMI dem „Seamless Concept“, nach dem die Oberflächen aller FANUC Steuerungen einheitlich gestaltet sind. Insbesondere für Werkzeugmaschinen-Hersteller mit „Baukasten-Baureihen“ ist mit den neuen Steuerungen vieles einfacher geworden. Das beginnt schon bei der Konstruktion und Anordnung im Steuerschrank. Denn alle Fanuc-CNC haben nun identische Abmessungen, passen also alle in denselben Einschub im Steuerschrank. Die Familienähnlichkeit geht soweit, dass selbst alle Stecker identisch sind. Konzeptionell hat FANUC durchgreifende Änderungen von der CNC 0i-F bis zu den Highend-Steuerungen der Serie 30i-B vorgenommen. So liefen etwa Grafikfunktionen wie Anzeige der Bedienmasken oder Programmsimulationen bisher auf dem CNC-Prozessor. Mit den neuen LCD-Bildschirmen werden diese Funktionen auf den Prozessor des Monitors verlagert. Damit werden Ressourcen auf der CNC-CPU frei.